Therapieliege mit passender Teilung

Therapieliegen sind mit Liegeflächen in verschiedenen Teilungen erhältlich. In der Regel sind grobe Liegefläche-Teilungen zwischen 1 bis 4 Teilelemente erhältlich. Welche Teilung Sie für Ihre Praxis benötigen, ist abhängig davon, welche Behandlungen Sie durchführen möchten oder welchen Wert Sie auf den Komfort Ihrer Patienten legen.

Bei einer einteilige Behandlungsliege besteht die Liegefläche aus einem Teil. Somit erlaubt diese nur grundlegende Behandlungsmethoden und Massage am gesamten Körper. Spezifische Körperregionen können weniger gut erreicht und anvisiert werden. Durch die einteilige Ausführung sind solche Liegen aber sehr beliebt für die Diagnostik und Untersuchung in der Allgemeinmedizin. Beispielsweise kann eine 1-teilige Therapieliege problemlos für eine EKG-Untersuchung im Liegen verwendet werden. Eine Sonderstellung bei den 1-teiligen Therapieliegen nehmen die Bobathliegen ein. Diese besitzen in den meisten Fällen eine einteilige Liegefläche mit einer erhöhten Breite. Hierdurch können Bobathbehandlungen mit hoher Sicherheit für den Patienten auf der Therapieliege ausgeführt werden.

Zweiteilige Behandlungsliegen bestehen in der Regel aus einer großen Liegefläche und einem Kopfteil. Hierdurch werden Behandlungen in der HWS-Region erleichtert, da das Kopfteil positiv und negativ verstellt werden kann. Die Verstellung des Kopfteils erfolgt in den meisten Fällen mit einer Gasdruckfeder. Mit einem Kopfteil wird auch der Komfort für den Patienten erhöht. Alternativ verfügen manche zweiteilige Therapieliegen über ein langes Rückenteil, mit dem der gesamte Oberkörper mobilisiert werden kann. Solche Modelle eignen sich beispielsweise sehr gut für Untersuchungen in der Allgemeinmedizin.

Bei einer 3-teiligen Therapieliegen besitzt die Liegefläche neben dem Kopfteil ein Fuß- und Mittelteil. Das ermöglicht vielseitigere Mobilisationen, bei denen der Patient in Sitzposition behandelt werden kann. So kann das Mittel- und Kopfteil als Sitzfläche und das Beinteil als Rückenlehne verwendet werden. Alternativ können die Beine und der Kopf simultan im Liegen angewinkelt werden. Bei manchen dreiteiligen Liegen ist das Mittelteil mit Außenelementen versehen. Diese Modelle sind damit auf den Einsatz in der Osteopathie zugeschnitten.

Viele dreiteilige Therapieliegen verfügen über die Funktion Dachstellung. Hiermit kann das Mittelteil und Fußteil angehoben werden. Dies erleichtert beispielsweise Lendenbehandlungen und Massagen im Bereich des unteren Rückens. Zudem können so seitliche Hüftbehandlungen mit Anhebung durchgeführt werden.

Bei einer 4-teiligen Therapieliege ist der Unterkörperteil in einen Oberschenkel- und Fußteil aufgeteilt. So können bei diesen Behandlungsliegen die Beine in eine Dachstellung gelagert werden. Hierdurch eignen sich 4-teilige Liegen sehr gut für die Lymphdrainage an den Beinen. Bei manchen Modellen ist der Unterschenkelteil auf zwei Seiten aufgeteilt, sodass diese Liegen auch für eine bilaterale Lymphdrainagebehandlung verwendet werden können.